Erlebnis-Blog

10. Februar 2015

Lesereise mit Balduin mal grün mal rot nach Basel und Zürich 24-31. Januar 2015

Samstag 24.01.2015

Erstmal langsam! Passend zur Reise in die Schweiz;-)!

Als Balduin, Frau Sogehtdas und Fritzi am Samstag Morgen aufstehen, liegt eine 15cm dicke Schneedecke auf Allem- auch auf dem Auto.

Und es schneit weiter…Schneegestöber überall.

„Warum war das nicht an Weihnachten so?“, beschwert sich Balduin.

Während Balduin den Schnee genauer prüft, packt Fritzi das Auto.

„Fritzi, hilf mir!“, ruft Balduin nach einiger Zeit. Der Schnee ist zu kalt und der Balduin kann sich gar nicht mehr bewegen. Also wird der Balduin nun auch direkt ins Auto gepackt.

Fritzis Auto ist zum Glück knallrot und deshalb gut zu sehen in Schneeverwehungen aller Art. Außerdem passt es sehr gut zu Fritzis neuem Buch und Fritzis neuer Lesung: das „Balduin sieht rot“-Mobil!

Mittags geht es damit endlich los.

Auf in die Schweiz

Auf in die Schweiz

Die Straßen sind nur zum Teil freigeräumt und so tuckern Fritzi, Frau Sogehtdas und Balduin im roten Balduin-Mobil gemächlich und sehr langsam Richtung Schweiz.

20h dann die erste Station: Abendessen in Karlsruhe!

Alle haben Hunger.

Vom ganzen Essen gefällt Balduin jedoch der “Reishut“ am besten. „Dieses Jahr gehe ich zu Karneval als thailändisches Chamäleon mit Reisehut!“, sagt Balduin.

Das Gemüse schmeckt ihm zwar auch, aber lieber hätte er gerne ein paar Mücken darin gefunden, bei diesem Wunsch stimmt ihm Frau Sogehtdas sogar zu – ganz im Gegensatz zu Fritzi…

Um 23h erreicht das Balduin-Mobil dann die zweite und für heute letzte Station: Endlich im Hotel in Freiburg – Frau Sogehtdas, Balduin und Fritzi fallen direkt in die Betten und in den Tiefschlaf.

...direkt ins Bett gefallen...

…direkt ins Bett gefallen…

 

Sonntag 25.01.2015

Ein Glück dürfen alle am Sonntag ausschlafen. Nach dem Frühstück wird ein wenig das schöne Freiburg angeschaut und dann geht die Fahrt weiter nach Basel.

Um 15h sind Balduin, Frau Sogehtdas und Fritzi auf dem Schiff. Ja, Ihr habt richtig gelesen.

„Auf dem Schiff!“.

Die erste Lesung in der Schweiz findet tatsächlich auf einem echten Schiff statt:

Dem Jugendbücherschiff.

Das ist natürlich spektakulär!

Offenbar finden das auch ganz viele Kinder und ihre Eltern, denn auf dem Schiff wartet in Bilder-, Kinder und Jugendbücher vertieftes Publikum auf die Balduinlesung… aber zunächst muss natürlich aufgebaut werden, denn erst um 16h geht es richtig los.

Bis 16h ist das Schiff dann pickepacke voll und die Lesung macht viel Spaß – Balduin, Frau Sogehtdas, Fritzi und den Kindern – und sogar auch den Eltern. Die Schlange nach der Lesung ist sehr lang, aber alle Kinder warten geduldig auf die kleine Überraschung zum Mitnehmen am Schluss der Lesung…

Frau Tschudi-Moser, die nette Veranstalterin des Jugendbücherschiffs (übrigens ein großartiges Projekt!), lädt Fritzi und Balduin noch zu einem leckeren Kaffee ein (Balduin trinkt selbstverständlich nur einen „Schokri“ = schweizerdeutsch für einen „Kakao“) und dann geht das Reiseabenteuer weiter: Auf nach Zürich!

Abends in Zürich steht ein Besuch im bekannten vegetarischen Restaurant „Hiltl“ an – lecker. Das finden vor Allem Fritzi und Frau Sogehtdas… Balduin vermisst überall Fliegen und Mücken, sogar im Reis…natürlich wieder ganz im Gegensatz zu Fritzi.

Um 21.30h heißt es „ab ins Bett!“ insbesondere für die Fritzi, denn Frau Sogehtdas und Balduin schlafen bereits.

 

Montag 26.02.2015

Der Wecker klingelt um 6h. Schrecklich früh.

Doch die Vorfreude auf die Lesungen an diesem Tag in einer Schule in Binz ist so groß, dass doch alle zügig aus dem Bett schlüpfen.

Um 7.45h „parkiert“ (das sagt man so in Zürich!) das Balduin-Mobil bereits auf dem Schulparkplatz und im Singsaal wird aufgebaut. Der freundliche Hausmeister hatte zuvor schon alles prima hergerichtet und um 8.30h trudeln die ersten Kinder ein.

Da auf dieser Schule, die Kinder von Klasse 1-3 gemeinsam unterrichtet werden, sind sie in der ersten Lesung Kinder zwischen 6 und 10 Jahren. „Balduin sieht rot“ kommt prima an.

In der zweiten Gruppe kommen die kleineren Kinder von 4-7 Jahren. Auch in dieser Lesung sieht Balduin ganz rot… auch das klappt recht gut.

Von Balduin „dem Wüterich“ sind die Kinder beeindruckt, müssen aber auch viel lachen und sie alle kennen das Gefühl „wütig zu sein“ (wie es in der Schweiz heißt) bereits sehr gut…

Zwischen den Lesungen fragen die Schulkinder der Fritzi fasst Löcher in den Bauch:

„Wo kommst du her?“

„Wo wohnt der Balduin?“

„Schläfst du hier in der Schule, weil du einen Koffer dabei hast?“

„Kennst du die Mignons aus „Einfach unverbesserlich““

„Wo ist der Balduin? Schläft er noch immer?“

„Was hast du denn zu Essen mit?“

(…)

Die netten Lehrerinnen und die nette Veranstalterin von der Bibliothek, Frau Weber, waren zufrieden mit den Lesungen, Fritzi und Balduin auch. Frau Sogehtdas hatte an diesem Tag frei und hat vor Allem Nickerchen gemacht…

Auf dem Rückweg entdeckt Balduin den schönsten Weihnachts-Tannenbaum und ist ganz wütend, weil Fritzi sich weigert ihn mitzunehmen für das nächste Weihnachten. Selbst die Erklärungen von Fritzi, dass der Baum so lange niemals hält und bestimmt alle Nadeln fallen lässt bis Weihnachten und doch auch hier viel glücklicher ist, helfen nichts… „Balduin bleibt rot“ also: wütend!!!

Wenigstens als Foto wird der Baum nun mitgenommen – mit einem knalleroten Balduin auf seinen schönen Zweigen…

Es schneit in Zürich und völlig unerwartet ruft Balduin im Auto plötzlich: „Da steht ein Elefant!“ und richtig vor einem Haus steht wirklich ein Elefant.

Ein Elefant im Schnee…Das schauen sich Balduin und Fritzi direkt näher an und nehmen kurzerhand den Elefanten mit – natürlich auch nur auf dem Foto ;-).

In der Züricher Innenstadt entdecken Balduin, Frau Sogehtdas und Fritzi an diesem Nachmittag auch noch die Kuh „Heidi“ auf einem Balkon.

„Die Schweizer sind schon komisch!“, findet Balduin.

Schweiz 18-2015

 

Dienstag 27.01.2015

Der Wecker klingelt wieder um 6h.

Heute fällt das Aufstehen schon leichter.

Trotzdem vertrödelt Frau Sogehtdas im Badezimmer die Zeit so sehr, dass das Balduin-Mobil

nicht wie angekündigt um 7.45 eintrifft, sondern erst um 8h. Auweia, jetzt muss alles ganz schnell gehen. Zum Glück hilft die nette Erzieherin Frau Kaufmann beim Tragen und so klappt alles in der richtigen Zeit. Um 8.30h startet wie geplant die Lesung „Balduin bleibt grün“. Nur Frau Sogehtdas hat die Lesung mal wieder verschlafen…

Bei der Autogrammstunde bedauert ein Junge, dass er sich ganz oft gemeldet habe und ganz viel zu sagen gehabt hätte, aber die Fritzi ihn nur einmal drangenommen hat. Fritzi fühlt sich tatsächlich in dem Moment wie die Frau Sogehtdas in „Balduin sieht rot“ – sozusagen „passend“ zum Buch. Natürlich tut es der Fritzi leid und sie sagt es dem Jungen auch aber rückgängig machen kann man so eine Situation halt nicht – so kann´s manchmal einfach gehen…

In der zweiten Lesung wütet Balduin herum… ein sehr aufregender aber auch sehr schöner Vormittag war das.

Auf dem Weg zum Auto entdeckt Balduin „einen Kiosk aus Müll“ („Das ist nachhaltige Kunst“, erklärt Fritzi). Den Kiosk haben die Schüler gebaut, tatsächlich aus Müll. Fritzi und Balduin sind total begeistert… Balduin nennt den Kiosk aber lieber „Müllkiosk“, denn unter „nachhaltig“ kann er sich rein gar nix vorstellen.

Nach den Lesungen sind heute alle müde. Draußen schneit es und gefriert es im Wechsel, da bleibt man lieber im Hotelzimmer. Das ist kein Wetter für ein Chamäleon… viel zu kalt.

So wird heute ein bisschen „rumgegammelt“ mit schönen Bilderbüchern (Balduin) und Zeitschriften (Fritzi) und Frau Sogehtdas lernt sogar ein wenig „schwyzertütsch“.

Faulenzen...

Faulenzen…

 

Mittwoch 28.01.2015

Heute klingelt der Wecker sogar bereits um 5.45h, denn die Fahrt geht heute nach Winterthur…

Alle sind gähnen ausgiebig auf der Fahrt dorthin. Aber die Müdigkeit vergeht direkt als Frau Ticchio, die Erzieherin, das Balduin-Mobil samt Insassen mit bester Laune und super herzlich willkommen heißt.

Was für ein guter Start in den Tag.

An diesem Vormittag findet zweimal „Balduin sieht rot“ statt, mit jeweils ca 18 Kindergartenkindern.

Es werden ganz besondere Lesungen, denn so kleine Gruppen haben natürlich besonders viel von so einer Lesung.

Die erste Gruppe kann sich gar nicht trennen und die Kinder singen Balduin und Fritzi sogar ein „Danke vielmals“-Lied. Also fragt Fritzi spontan: „Hat denn noch jemand eine Frage?“

Da fragt ein Junge: „Was kann denn die Fritzi eigentlich alles?“

Von dieser Frage ist Fritzi etwas überrascht und sie muss erstmal überlegen… also sie kann: tanzen, schreiben, lustig sein, wütend sein…

Und dann fragt die Fritzi zurück: „Und was könnt Ihr?“ Jeder findet etwas, das er gut kann:

Schreiben, Singen, Spielen, Malen, Skifahren, Schneeflocken fangen…

Ja, genau. Schneeflocken ist ein gutes Stichwort.

Alle Kinder sind so besonders wie Schneeflocken. So wie jede Schneeflocke anders aussieht und ein Kunstwerk für sich ist, so sieht jedes Kind anders aus, kann jedes Kind unterschiedliche Sachen gut und ist ebenso besonders und ein Kunstwerk – eben wie eine Schneeflocke.

Bei der zweiten Gruppe liegt viel Neugierde im Raum… schon vorher wird sehr interessiert geschaut, was Fritzi alles aufgebaut hat… der Lautsprecher, der Diaprojektor, das Mikrofon an Fritzis Gesicht… alles ist sehr spannend. Auch zum Thema Gefühle haben die Kinder viel zu berichten. Ein Junge erzählt davon, wie er etwas ganz Scharfes gegessen hat und ihm davon unheimlich heiß wurde im Gesicht und ihm dann noch Feuer aus den Ohren und aus dem Mund geschossen sei. „So wie bei einem Drachen?“, fragt Fritzi. „Ja!“, sagt der Junge. Ein anderer Junge hat so etwas ähnliches erlebt, als er scharf gegessen hat.

Hinterher möchten die Kinder dieser Gruppe den Balduin unberdingt einmal streicheln – bei so einer kleinen Gruppe ist das natürlich möglich. Ein Kind küsst den verdutzten Balduin kurzerhand auf den Kopf und ein anderes Kind fragt: „Darf ich den Balduin ausleihen?“

Das geht ja leider nicht… aber Balduin war sehr berührt von dieser Frage und sagt nach der Lesung: „Ich hab schon ein schönes Chamäleonleben!“

Im Hotelzimmer spielen Balduin und Fritzi am Nachmittag noch „Verstecken und Tarnen“. Fritzi hat keine Chance in diesem Spiel gegen Balduin und Balduin hat einen diebischen Chamäleonspaß daran…

Hier sein bestes Versteck:

 

Donnerstag 29.01.2015

Heute morgen durfte ausgeschlafen werden. Erst um 7.30h klingelt der Wecker. Insbesondere Fritzi ist ganz begeistert von dem Luxus – eine kleines Kratzen im Hals konnte sie nämlich einfach wegschlafen…

Entspannt wird also in diesen Tag gestartet.

Allerdings wird es dann doch auf einmal unerwartet stressig. Als Fritzi mit ihrem „Balduin-Mobil“ aus dem Hotelparkhaus fahren möchte, ist der „Autoaufzug“ ausgestellt. Ein Handwerker kommt zur Fritzi ins Parkhaus und sagt: „Mittags sind wir fertig hier!“ Da ist Fritzi baff. „Ich muss aber jetzt hier raus!“, beschwert sich Fritzi. Der Handwerker zuckt nur mit den Schultern und geht. Also flitzt die Fritzi zur Hotelrezeption, um herauszufinden, wie sie nun mit dem gesamten Gepäck zu der Schule kommt, wo heute die Lesungen stattfinden sollen.

Der Chef an der Rezeption weiß von nichts. Ihm hatte offenbar auch niemand mitgeteilt, dass der Aufzug heute nicht geht. Kurzerhand spricht er streng mit den Handwerkern und schafft es, die Handwerker dazu zu bringen, den Autofahrstuhl für Fritzi wieder zu aktivieren. Derweil telefoniert Fritzi mit der Schule und teilt mit, dass sie erst „kurz vor knapp“ vor Ort sein kann, weil sie im Parkhaus „eingesperrt“ war.

Ganz schön verrückt, was einem so alles passieren kann.

Zum Glück ist das heute die einzige unangenehme Überrasschung.

Mit einer Verzögerung kann dann die Lesung auch stattfinden. Die entspannte Frau Webbe hilft mit, wo sie kann und so geht’s tatsächlich nur 15 Minuten verspätet los.

Die Lesungen finden heute an einer Schule für mehrfach behinderte Kinder statt.

In der ersten Lesung sitzt eine fröhliche aufgeweckte kleine Gruppe von Kindern, die viel Spaß hat an dem kleinen „Wüterich“ Balduin. Sie stellen viele Fragen und sind bis zum Schluss der Lesung voll dabei. Danach singen sie der Fritzi und dem Balduin noch ein Chamäleonlied auf schwytzertütsch vor und es ist einfach rundum eine gelungene Veranstaltung – sogar leckere Chamäleonschwänze wurden für Fritzi gebacken und gemalt:

ganz viele Chamäleonschwänze von einer Künstlerin

ganz viele Chamäleonschwänze von einer Künstlerin

Danach haben Fritzi, Balduin und Frau Sogehtdas eine Mittagspause in der sie sich von dem „Im Parkhaus eingesperrt sein“ und danach alles in 100 facher Geschwindigkeit machen müssen, erholen dürfen.

Und wieder entdecken sie eine Kuh…

Schweizer Kuh und was bist Du?

Schweizer Kuh und was bist Du?

„Gibt es in der Schweiz eigentlich auch echte Kühe?“, fragt Balduin.

„Bestimmt.“, antwortet Fritzi. „Aber wir haben bisher nur unechte Kühe gesehen.“, stellt Balduin fest.

„Wahrscheinlich verstecken die Schweizer ihre echten Kühe, weil alles und auch die Milch so teuer ist… sonst würden die Schweizer ihre Milch selber melken und sie nicht mehr kaufen.“, überlegt Fritzi.

Frau Sogehtdas lacht und Balduin fragt: „Was ist denn melken?“

„Eine Kuh hat doch ein Euter und da ist die Milch drin, die das Kälbchen nach der Geburt trinkt und um an diese Milch zu kommen saugt das Kälbchn am Euter und die Menschen müssen das Euter melken.“, erklärt Frau Sogehtdas. „Dann ist die Milch aber gar nicht für den Menschen gedacht! Die Menschen nehmen dann ja den Kälbchen die Milch weg! Das ist ja gemein!“, ruft Balduin aus. Jetzt müssen Frau Sogehtdas und Fritzi lachen und irgendwie hat der Balduin ja auch ein bisschen recht…

Am frühen Nachmittag findet dann die zweite Lesung statt. Diesmal vor einer ganz kleinen Gruppe von Kindern, die fast alle gar nicht sprechen können. So muss Fritzi mit Balduin und Frau Sogehtdas bei der Geschichte „Balduin bleibt grün“ mächtig improvisieren. Am Ende aber freuen sich die Kinder sehr über die kleine Überraschung, die die Fritzi verteilt und fast jedes Kind streichelt den Balduin einmal liebevoll zum Abschied. Eines der Kinder drückt den Balduin sogar feste an sich und die Kinder, die sprechen können, sagen fröhlich „Tschüss“.

Zum Abschluss der Zeit in der Schule trifft Fritzi noch einmal auf einen Jungen aus der ersten Lesung. Dieser zeigt auf Fritzis Schweißflecken unter den Achseln und fragt: „Was hast du da denn?“ Fritzi antwortet ganz wahrheitsgemäß: „Da hab ich geschwitzt.“

Der Junge sagt sehr ernst: „Da, musst du dir aber schnell was Neues anziehen.“

Fritzi nickt und sagt: „Ja, das mach ich gleich nachher im Hotel.“

Daraufhin sagt der Junge wieder sehr ernst: „Spätestens morgen!“

So fahren alle zufrieden (und Fritzi in der Vorfreude auf neue und trockene Anziehsachen) ins Hotel zurück an diesem turbulenten Tag.

 

Freitag 30.01.2015

Der Tag beginnt um 6h. Heute morgen muss alles besonders schnell gehen, weil das Auto noch gepackt werden muss bevor es losgeht und auch aus dem Hotel muss ausgecheckt werden. Alle beeilen sich. Trotzdem ist das Balduin-Mobil erst um 7.30h startklar. Ein Glück ist der heutige Lesungsort ganz nah. Die nette Frau Vuilleumier wartet bereits vor der Schule als das Balduinmobil anlandet. Sie hält für Fritzi eine Tüte Brötchen in der Hand und sagt: „Des isch fürs „Snüni“!“ Fritzi schaut Frau Vuilleumier ratlos an. „Wofür ist das?“, fragt sie.

„Fürs „Snüni“.“, antwortet Frau Vuilleumier. „Aha und was genau ist das?“, fragt Fritzi zurück. „Ah,“, lächelt Frau Vuilleumier und sagt so hochdeutsch wie man das als Schweizerin kann, „das ist ein Frühstück für Sie.“ „Achso.“, sagt Fritzi und lächelt auch. „Aber warum heißt das denn „Snüni“?“, möchte Fritzi nun doch noch wissen. „Wegen neun Uhr, das wird auf „s“ gekürzt und neun ist in der Schweiz „nüni“ also „Snüni“. Nachmittags gibt es dann das „Svieri“!“, erklärt Frau Vuilleumier geduldig. „Ah und das ist sozusagen das was man dann um vier Uhr isst, bei uns „Kaffee und Kuchen“!“, freut sich Fritzi und hat es verstanden. Frau Vuilleumier freut sich auch. Nach dieser kleinen Sprachschule für Fritzi wird ausgepackt und aufgebaut. Und um 8.30h sitzen bereits ein Haufen fröhlich plaudender Kindergartenkinder auf ihren Stühlen in der Aula.

Alles klappt prima.

In der zweiten Lesung sind von 44 Kindern 12 krank. Auch einige der an an diesem Tag erschienenen Kinder Husten kräftig und die armen Erzieherinnen kämpfen ebenfalls mit ihren Schniefnasen. Trotzdem wird auch die zweite Lesung sehr lebendig und schön.

Um 12.15h sitzen Balduin, Fritzi und Frau Sogehtdas bereits im roten Balduin-Mobil und sind auf dem Weg zur Autobahn nach Deutschland. Ein bisschen schwer ums Herz ist den Dreien schon. Die pulverschneebedeckten Berge mit ihren Tannen um die Stadt Zürich und den Zürisee herum, sehen so wunderschlön aus, das man dort am liebsten noch spazieren gehen möchte…zudem hat die ganze Reise Allen sehr viel Spaß gemacht, da möchte man fast gar nicht nach Hause zurück. Aber nur fast… eigentlich freuen sich die Drei auch sehr auf das eigene (Blätter-)Bett. Nach einem Nickerchen um 15h fährt Fritzi mit dem wunderbaren roten Balduin-Mobil allesamt durch Regen, Wind und Schnee sicher nach Hause.

Wo ist der Balduin???

Wo ist der Balduin???

(Frau Sogehtdas hat das Foto gemacht, da sie eh die ganze Fahrt über geschlafen hat, war sie diesen Foto-Moment lang tatsächlich ausnahmsweise topfit J)

Vielen Dank für alles!

 

Kinderstimmen